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Tipp für den Businessplan: Anforderungen und Bausteine

Nicht nur Existenzgründer, sondern auch (Jung)Unternehmer benötigen im Laufe ihrer Geschäftstätigkeit oftmals irgendwann einen Businessplan. Hintergrund kann die Beantragung von geförderten Darlehen oder auch Zuschüssen sein. Allgemein gesprochen beschreibt der Businessplan ausführlich das Geschäftskonzept des Unternehmens und ermittelt die wirtschaftlichen Erfolgsaussichten.

Anforderungen

Das Geschäftskonzept mit einem Businessplan vermarkten.

© Ulrike Tempel / Jan Haeselich Photographie

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Ein Businessplan sollte gut vorbereitet, strukturiert und umfassend geschrieben sein, um den Adressaten – oftmals eine Bank – vom Geschäftsmodell zu überzeugen. Versuchen Sie sich in den Leser hineinzuversetzen, erklären Sie Komplexes möglichst einfach, seien Sie transparent und gehen Sie auch auf kritische Punkte ein – Ihr/e Bankberater/in sucht und findet diese meistens sowieso. Insbesondere in sehr wettbewerbsintensiven Branchen empfiehlt es sich, das Alleinstellungsmerkmal des eigenen Unternehmens herauszuarbeiten. Worin grenzt sich Ihr Unternehmen von anderen Marktteilnehmern ab, was macht Sie besonders? Warum sollte Ihnen die Bank sonst finanziell im Wachstum oder der Überbrückung wirtschaftlicher Schwierigkeiten Gelder zur Verfügung stellen, wenn es etliche andere Unternehmen mit der gleichen Dienstleistung oder den gleichen Produkten gibt.

Bausteine

Ein aussagefähiger Businessplan umfasst circa 35-40 Seiten. Der Textteil erläutert dabei auf ca. 20 Seiten das Geschäftsmodell. Ich persönlich verwende hierfür gern Bilder, die das Unternehmenskonzept veranschaulichen und dem Leser im Verständnis helfen. Zudem möchte man mit dem Businessplan meistens einen Adressaten begeistern und überzeugen – stellen Sie sich Kataloge ohne Bilder vor, die würden Sie auch nicht überzeugen. Sehen Sie den Businessplan daher als das Vermarktungskonzept Ihres (geplanten) Unternehmens!

Folgende Bausteine sollte der Textteil haben:

  • Zusammenfassung (Was ist die Geschäftsidee? Wer sind Sie? Was möchten Sie?)
  • Beschreibung der Geschäftsidee (Wann war bzw. ist der (geplante) Geschäftsstart?, Was beinhaltet Ihre Geschäftsidee? Welchen Standort haben Sie gewählt?)
  • Unternehmensform / Rechtsform (Welche Rechtsform hat Ihr Unternehmen?)
  • Produkt / Dienstleistung (Was vertreiben Sie? Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal? Welche Preispolitik verfolgen Sie? Welche Chancen und Risiken sehen Sie und wie gehen Sie damit um?)
  • Persönliche Voraussetzungen (Was zeichnet Sie aus? Über welche fachlichen und kaufmännischen Kenntnisse verfügen Sie?)
  • Branche, Markt und Wettbewerb (In welcher Branche sind Sie tätig und wie lässt diese sich beschreiben? Was sind Markttrends und wie entwickelt sich der Markt? Wer sind Ihre Wettbewerber und wie grenzen Sie sich ab?)
  • Marketing / Vertrieb (Wie vermarkten Sie Ihr Unternehmen? Wer ist Ihre Zielgruppe und wie erreichen Sie diese? Nutzen Sie Netzwerke oder Kooperationspartner?)
  • Plan- und Liquiditätsrechnung (Hier kommentieren Sie strukturiert Ihre Anlagen aus dem Finanzteil.)
  • Finanzierung (In diesem Abschnitt erläutern Sie Ihren Kapitalbedarf und die erforderliche Finanzierung.)

 

Im Anschluss folgt der Finanzteil mit weiteren ca. 15 Seiten als Anlagen, bestehend aus:

  • Ertragsanalyse für die nächsten drei Geschäftsjahre
  • Detaillierte Umsatz- und Kostenplanung
  • Kapitalbedarfsplanung
  • Liquiditätsplanung

Als weitere Anlage sollten Sie dann zudem Ihren Lebenslauf beifügen.

Sehen Sie den Businessplan immer auch als eine Chance, Ihr Geschäftsmodell nochmals kritisch zu hinterfragen. Versuchen Sie Antworten zu finden oder suchen Sie sich Hilfe dafür. Auch für Beratungen gibt es unterschiedlichste Förderungen und Zuschüsse, hierzu informieren wir Sie gern unverbindlich und kostenlos.

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